Produktbeschreibung
Island – die größte Vulkaninsel der Welt
Island ist ein Traumziel für alle, die Weite und Schönheit der nordischen Landschaft erleben möchten: nah am nördlichen Polarkreis gelegen, überraschend in der Vielfalt der Eindrücke, herausfordernd zwischen karger Monotonie und praller Fülle, beeindruckend in der Freundlichkeit seiner Bewohner. Hier ist die Erdkruste dünn, die Verschiebungen der Erdplatten in der Tiefe werden sichtbar auf der Oberfläche. Viel unberührte Natur erwartet den Besucher in all ihren Facetten: Küstenlandschaften mit Fjorden, weitläufige Schwemmlandgebiete (Sander), sattgrüne Weiden, Lavafelder, Seenplatten und rauschende Wasserfälle. Ziel in der ersten Hälfte dieser 18tägigen Fotoreise sind die Naturschönheiten im Westen und Nordwesten Islands: zu Beginn die geologisch noch sehr junge, lavageprägte Halbinsel Reykjanes, danach am westlichsten Punkt Europas ein Besuch an einem der größten Vogelfelsen der Welt. Hier am Latrabjarg brüten an etwa 14 km langen und bis zu 400 m hohen Klippen Millionen Seevögel – vor allem Papageitaucher, Lummen, Tordalken und Möwen. Manche Arten haben hier ihre weltweit größten Bestände. Auch die farbsatten und wasserumspülten Küstenstreifen des Nordwestens bieten mit Lagunen und feinsandigen Stränden zum Fotografieren Motive in großer Vielfalt.
Grönland – Polare Welt im Wandel
Nach kurzem Flug von Reykjavik tauchen wir in Ostgrönland ein in die Welt der Arktis: eindrucksvolle Küstenberge mit zahlreichen Gletschern, nicht weit entfernt das grönländische Inlandseis, spektakuläre Eislandschaften mit kleinen und großen Eisbergen, optimales Licht zur Zeit der Mitternachtssonne leicht südlich des Polarkreises. In den wenigen Dörfern begegnet uns die Jägergesellschaft der Inuit, die sich im Umbruch befindet – alte Traditionen werden teilweise noch gepflegt, aber auch hier sind inzwischen Internet und moderne Haarfrisuren angekommen.
Im Mittelpunkt der gesamten Reise stehen gleichermaßen Tier- wie auch Landschaftsfotografie – und zwar in ihrem ganzen Spektrum zwischen Dokumentation und Abstraktion, zwischen reduziertem Minimalismus und geheimnisvoller Vielfalt. Der sich im Wasser spiegelnde Eisberg mit seinen ausgewaschenen Höhlen, die Robbe auf der Eisscholle, der kalbende Gletscher, das Dorfleben in Grönland, die aufgeregte Küstenseeschwalbe in der Luft, der am Klippenrand ausruhende Papageitaucher, die Basaltformationen an der Küste – sie alle können Motiv unserer Fotografie werden. An den besuchten Orten ist genügend Zeit vorhanden, ihren Reiz und ihre Vielfalt wirklich aufnehmen zu können und fotografisch umzusetzen in Bilder, die unter die Haut gehen. Immer auf das nordische Licht achtend werden wir manche Plätze konzentriert in den frühen Morgen- bzw späten Nachmittags-/Abendstunden, vielleicht sogar während der Nacht aufsuchen. Da sich in diesen nordischen Regionen die Wetterverhältnisse sehr kurzfristig ändern können, halten wir uns offen für spontane Veränderungen.
Die Reise richtet sich gleichermaßen an Einsteiger als auch an Teilnehmer, die bereits Erfahrung in der Naturfotografie haben. Bei Bedarf und Interesse werden die entstandenen Bilder zwischendurch gemeinsam konstruktiv besprochen, weiterhin werden Grundinformationen zur gelungenen Bildkomposition und zu einer kreativen Naturfotografie vermittelt.
Schwerpunkte der Reise:
* Fjord- und Küstenlandschaften im Westen und Nordwesten Islands:
Snaefellsnes, Breidafjördur, Raudasandur
* Besuch der Vogelfelsen während der Brutzeit: Anarstapi, Latrabjarg
* Papageitaucher, Dickschnabel- und Trottellummen, Tordalken, Dreizehenmöwen, Lachmöwen,
Skuas, Austernfischer, Krähenscharben, Uferschnepfen, Rotschenkel, Goldregenpfeifer,
Regenbrachvögel, Odinshühnchen, mit Glück Eis- und Sterntaucher, Sumpfohreule sowie zahlreiche
Arten mehr
* 6 Tage Aufenthalt in Tasiilaq, dem Hauptort an der ostgrönländischen Küste (3500 Einwohner),
Ortsbesichtigung, 2 Tagesfahrten in der Fjordwelt, viele Eisberge, mit Glück Begegnungen mit
Robben und Walen
* optionale Möglichkeiten am letzten Tag in Reykjavik:
Goldenes Dreieck, Besuch in einem Vulkan, Rundflug zur Luftbildfotografie
Reiseverlauf:
1. Tag (21.5.): Flug von deutschen Flughäfen, den wir Ihnen gerne buchen, nach Keflavik, Weiterfahrt über die Halbinsel Reykjanes nach Reykjavik, Übernachtung in einem Gästehaus im Zentrum.
2. Tag (22.5.): Nach dem Frühstück lernen wir auf einem kurzen Stadtrundgang die Hauptstadt Reykjavik kennen. Später verlassen wir die Stadt nach Norden und erreichen über den lieblichen Borgarfjord die Halbinsel Snaefellsnes, die aufgrund ihrer vielfältigen Landschaft auch Island „en miniature“ genannt wird. An ihrer Südküste entlang fahren wir bis zu unserem Gästehaus (2 Nächte), das schon in Sichtweite des eindrucksvollen Snaefellsjökull liegt.
3. Tag (23.5.): Mit viel Zeit halten wir uns heute an der Südküste von Snaefellsnes auf, besuchen die Vogelfelsen von Anarstapi und erforschen bei Budir kleinere Strandabschnitte – immer in Blickweite des
Snaefellsjökull, für Jules Vernes der Ausgangspunkt zur ‚Reise zum Mittelpunkt der Erde‘. In den Wiesen und an den Stränden begegnen uns zu dieser Jahreszeit überall zahlreiche Vögel (Limikolen), die wir mit
etwas Geduld beobachten und fotografieren können.
4. Tag (24.5.): Wir setzen unsere Reise fort zur Nordküste von Snaefellsnes nach Stykkisholmur, von wo wir am Nachmittag mit der Fähre den Breidafjördur überqueren, um die selten besuchten Nordwestfjorde Islands zu erreichen. Von Branslaekur fahren wir bis zum westlichsten Punkt auf dem Festland Islands und besuchen die Region Latrabjarg, 5 Nächte im Gästehaus Breidavik.
5. Tag (25.5.): Heute stehen den ganzen Tag über die Vogelfelsen von Latrabjarg im Mittelpunkt: schon früh im guten Morgenlicht werden wir uns dorthin begeben und das Treiben in den Brutkolonien beobachten und fotografieren können. Eine Schotterstraße führt uns zu dem meist menschenleeren Kap, an dem lediglich eine Wetterstation und ein Leuchtfeuer stehen.
6. Tag (26.5.) Heute haben wir die Wahl und gestalten uns nach eigenen Interessen, den Erfahrungen des Vortages und der Wettersituation unseren Tagesablauf. Wir können uns erneut an den Vogelfelsen aufhalten, können aber auch das Gebiet Raudasandur besuchen – ein 10 km langer Strand mit gelb/rötlichem Sand, eine wunderbare Region der Begegnung von Meer und Land, eine Symphonie der roten, grünen und blauen Farben, eine Skulptur von Fels, Sand und Muscheln.
7. und 8.Tag (27. und 28.5.): Sollte an den beiden Vortagen aufgrund ungünstigen Wetters etwas nicht von unserem Programm geklappt haben, so gibt es an zwei weiteren Tagen noch zeitliche Reserve zu weiteren
Aufenthalten bei den Vogelfelsen oder bei Raudasandur. Im Grunde gibt es bei jedem erneuten Besuch, insbesondere an den Vogelfelsen, durch unterschiedliche Wetter-, Wind- und Lichtverhältnisse auch die Chance zu ganz anderen Bildern als am Vortag.
9.Tag (29.5.) Vermutlich am Mittag bringt uns die Fähre von Branslaekur zurück nach Stykkisholmur, von wo wir uns auf die Rückfahrt nach Reykjavik begeben.
10. Tag (30.5.) Am späten Vormittag fliegen wir vom Stadtflughafen Reykjavik mit der Air Iceland nach Kulusuk, einer der ostgrönländischen Küste vorgelagerten kleinen Insel. Von dort fliegen wir mit dem Helicopter hinüber nach Tasiilaq (auch Ammassalik genannt), wo wir für 6 Nächte Quartier beziehen in einem Gästehaus.
11. – 15. Tag (31.5. – 4.6.) In Ostgrönland richtet sich alles nach dem Wetter, das allerdings im Sommer oft stabil gut ist. Für zwei vorgebuchte Tagestouren suchen wir uns die besten Tage aus: eine führt uns nach
Nordosten durch den Ammassalik Fjord (häufig sind hier Buckelwale zu treffen), an der Ortschaft Kummiut vorbei bis ins Gebiet von Sermiligaq. Wir sehen den Knud Rasmussen – sowie den Kärale Gletscher, ein
landschaftliches wunderschönes Gebiet von 1500 m hohen Bergen und imposanten Gletscherabbruchkanten. Die andere geht nach Nordwesten, wo wir nach einem Besuch des sehr ursprünglichen Ortes Tiniteqilaq in den Sermilik Fjord hineinfahren – in eine Welt voller Eisberge mit den seltsamsten Formen und ungewöhnlichen Farben. Mit Glück sehen wir hier auch Robben. An den drei anderen Tagen können optional zusätzliche Touren im Gästehaus gebucht werden, z.b. zu einer ausgedehnteren Walbeobachtung oder zu einer Ganztagesfahrt nach Nagtivit, hier kann das grönländische Inlandseis ein Stück bestiegen werden. Aber auch rund um Tasiilaq sind Wanderungen ins Tal der Blumen, über den Berg zur Meeresküste oder auf den Hausberg möglich.
16. Tag (5.6.) Heute verlassen wir Tasiilaq wieder, überqueren erneut die Meeresenge nach Kulusuk mit dem Helicopter und fliegen am Nachmittag zurück nach Reykjavik, Übernachtung im Gästehaus (2 Nächte)
17. Tag (6.6.) Der heutige Tag steht für individuelle Gestaltung zur Verfügung. Wer Reykjavik noch intensiver kennenlernen will, kann ausführlicher die Stadt erkunden. Wer die drei Orte Thingvellir, Geysir und Gulfoss noch nicht besucht hat, könnte einen Tagesausflug mit dem Bus ins Goldene Dreieck unternehmen. Wer einmal einen Vulkan von innen besuchen möchte, könnte einen Ausflug zum Vulkan Thrihnukagigur buchen (5 – 6 Std. ca 300.- Euro, https://insidethevolcano.com/ ). Wer Island noch gerne weiter aus der Luft erkunden möchte, könnte einen Flug, z.B. auf die Westmänner Inseln oder ins Gebiet von Landmannalaugar, buchen. Als weitere Option bietet es sich natürlich auch an, einfach auszuruhen und die letzten Tage auf sich wirken zu lassen.
18. Tag (7.6): Fahrt mit dem Flughafenbus oder mit einem Großraumtaxi zum internationalen Flughafen Keflavik und Rückflug nach Deutschland.